Verein «Unser Lebensraum» zieht Zwischenbilanz – Auszeit und offene Zukunft.
Nach dem für uns enttäuschenden Nein der Schweizer Stimmberechtigten zur geplanten Engpassbeseitigung und der damit verbundenen Blockade des Projekts in St.Gallen, haben wir uns einige Tage Zeit genommen, die Situation zu analysieren.
Das Volks-Nein in der Stadt St.Gallen, das mit 55 Prozent entschieden wurde, hinterlässt eine deutliche Spaltung: Fast die Hälfte der Bevölkerung musste oder muss das Nein akzeptieren. Gleichzeitig zeigt dies, dass ein bedeutender Teil der Stadtbevölkerung weiterhin der Meinung ist, eine zusätzliche unterirdische Strasse würde die prekäre Verkehrssituation in St.Gallen entschärfen.
Trotz dieser Ablehnung haben wir uns entschlossen, den Verein nicht aufzulösen. Allerdings legen wir unsere Aktivitäten vorläufig auf Eis. In den kommenden Monaten werden wir uns aus dem öffentlichen Diskurs zurückziehen und die Entwicklungen aufmerksam beobachten. Sollte es künftig neue Projekte oder Diskussionen geben, stehen wir bereit, um uns erneut für ein konstruktives Miteinander in der Mobilität einzusetzen.
Wir sind gespannt, welche Lösungen die Stadt St.Gallen und jene Kreise vorschlagen werden, die sich aktiv gegen den Autobahnausbau eingesetzt haben. Die Herausforderungen bleiben gross, und es wird sich zeigen, ob und wie die Verkehrsprobleme unserer Stadt nachhaltig gelöst werden können.
Der Verein dankt allen Unterstützerinnen und Unterstützern für ihr Engagement. Auch in der aktuellen Phase des Innehaltens bleibt unser Ziel bestehen: eine Mobilität, die Fortschritt und Lebensqualität für alle vereint.