Kurz erklärt – Unser Lebensraum
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Visualisierung Güterbahnhofareal im Jahr 2040. Nur rund 4% der Gesamtfläche wird für die Autobahnzubringer genutzt.

Darum geht es

Der Verkehr soll unter die Erde. Denn die Bevölkerung – und mit ihr der Verkehr – wird in den nächsten Jahren wachsen. Dank dem geplanten Tunnel werden die bestehenden Strassen in der Stadt St.Gallen entlastet.

Entwicklungsprojekt

Karte Zubringer Güterbahnhof und entlastetes Strassennetz

Ein Projekt für die Stadt

 

85 Prozent der Autofahrten auf der Autobahn starten oder enden im Stadtgebiet. Oder anders gesagt: Die A1 dient zu einem übergrossen Teil den Bedürfnissen der Stadt.

 

Der neue Tunnel mit den Zubringern an der St.Leonhardstrasse und der Oberstrasse schafft eine zusätzlichem, unterirdische Verbindung zwischen der Stadt und der Autobahn A1 und entlastet damit das städtische Verkehrsnetz.

 

Der «Zubringer Güterbahnhof» ist ein Teilprojekt des Gesamtprojektes «Engpassbeseitigung St.Gallen» des Bundesamtes für Strassen ASTRA. Die Kapazitätserweiterung mit der 3. Röhre Rosenbergtunnel kann die Wirkung nur entfalten, wenn diese Zubringer-Achse realisiert wird. Dieses Teilprojekt setzt sich aus dem Tunnel Feldli, einem unterirdischen Kreisel, dem Tunnel Liebegg und den Anschlüssen an die Stadt zusammen.

Quelle und weitere Informationen

 

zubringer-gueterbahnhof.ch/projekt

Ein urbanes Quartier entsteht

Die Stadt und der Kanton St.Gallen haben 2022 – mit Einbezug eines Soundingborads – verschiedene Gestaltungsvarianten des Güterbahnhof-Areals geprüft. Die Testplanung zeigt auf, dass der neue Anschluss keinen negativen Einfluss auf die Entwicklungsmöglichkeiten dieses Raumes hat. Wenn der Kanton das Bauland der Stadt übergibt, wird auf diesem Areal viel möglich. Sollen Lattich, Hektor oder Kugl weiter bestehen bleiben? Ein Ruralpark entstehen? Wohnnräume und Freizeitanlagen? Arbeitsplätze entstehen. Die Stadtbevölkerung wird darüber befinden, wie das Areal 2040 genutzt werden soll.

 

Architekturplan des Siegerprojekts der Testplanung «Areal Güterbahnhof» im Auftrag der Stadt St.Gallen
Favorisierte Variante Testplanung @ Team Andy Senn

Breit abgestützt

Mit dem Projekt Engpassbeseitigung St.Gallen gehen der Bund, die Kantone St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden und die Stadt St.Gallen Verkehrsprobleme gemeinsam an: Die Staus sollen reduziert und der Verkehrsfluss auf der Autobahn und dem städtischen Netz verbessert werden.

 

Die städtische Bevölkerung hat diesem Ziel an der Urne bereits zugestimmt. 2016 wurde eine Initiative, welche das Projekt verhindern wollte, mit 63% deutlich abgelehnt (bei hoher Stimmbeteiligung). Der Stadtrat hält an diesem Volksentscheid fest und unterstützt den Ausbau der städtischen Infrastruktur.

Zeitplan

Ein Generationenprojekt

 

Die Bedeutung der Engpassbeseitigung zeigt sich in der Projektdauer. Für die Planung und Realisierung der neuen Infrastruktur werden mehrere Jahrzehnte benötigt.

Finanzierung

Bundesgelder für die St. Gallen

 

Der Bund trägt mit seinem Anteil von rund 1,3 Milliarden Franken fast 90% der Gesamtkosten. Die Region – das heisst die Kantone St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden, die Stadt St.Gallen und die Gemeinde Teufen – finanziert den Rest mit einem Beitrag von lediglich 150 bis 200 Millionen Franken.

Kuchendiagramm der Finanzierung (Bund/Region).