Die Mobilität wird zunehmen – Unser Lebensraum
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Die Mobilität wird zunehmen

Im Leitartikel vom 28. Oktober fasst Stefan Schmid zusammen, worüber wir am 24. November 2024 abstimmen.

Die wichtigsten Aussagen in einer Übersicht.

Die Ostschweiz beklagt sich gerne, sie komme beim Bund zu kurz. Nicht immer ist der Vorwurf berechtigt. Sagt das Schweizer Stimmvolk am 24. November Ja zum Ausbau der Autobahnen, fliessen 1,14 Milliarden Franken in unseren Landesteil.

Das viele Geld stammt aus der Kasse der Autofahrerinnen und Autofahrer.

Aus Ostschweizer Sicht sind die Projekte sinnvoll. Immer häufiger stehen die Autos im Stau.

Hinzu kommt: Die beiden Röhren müssen bald saniert werden. Ohne Ersatzröhre droht ein Verkehrschaos.

Aus einer gesellschaftlichen Gesamtbetrachtung heraus ist es richtig, die Benutzung des ÖV zu fördern.

Es ist aus klimapolitischer Sicht richtig, die Leute darauf hinzuweisen, dass sie weniger fliegen oder Auto fahren sollten. Bloss: In einer freien Gesellschaft entspringt die Entscheidung, wie wir uns fortbewegen, letztlich dem Willen jedes Einzelnen.

Dennoch ist die Fundamentalopposition gegen jegliche Verbesserung des Autobahnnetzes falsch.

Ein punktueller Ausbau des Autobahnnetzes ist nicht des Teufels. Weniger Stau ist volkswirtschaftlich sinnvoll. Und weniger Umverkehr über Quartiere erhöht die Sicherheit und reduziert die Emissionen für die Bevölkerung.

Klar ist: Die Mobilität der Zukunft wird sich verändern. Lokal ist es am effizientesten, wenn wir Velo fahren oder zu Fuss gehen. Von Stadt zu Stadt ist der Zug die beste Variante.

Das erzieherische Konzept jedoch, den Leuten den Gebrauch des Autos mit möglichst vielen Staustunden auszutreiben, ist in einer liberalen Gesellschaft zum Scheitern verurteilt.